Anzeige
Anzeige
Neue Viewfinder und ein neues OS für die Ursa Mini

NAB 2016: Viele Neuerungen bei Blackmagic Design

Blackmagic Design hat auf der NAB 2016 eine Menge kleiner Neuerungen vorgestellt, hier ein Überblick:

Blackmagic Messestand
CEO Grant Petty stellt die Produkte persönlich vor (Bild: Foto: Timo Landsiedel)

Neues Betriebssystem für die Ursa Mini: Das Betriebssystem wurde komplett neu gestaltet, um den Benutzern einen schnelleren Zugang zu den gewünschten Menüs und Einstellungen zu geben. Zum Beispiel kann man jetzt die Blende durch Wischen auf dem Touchscreen verstellen, ebenso die Audio-Level. Das neue Betriebssystem der Kamera schlägt selbständig Einstellungen vor, um Shutter-Effekte zu vermeiden. Für den verbauten Bildschirm und den SDI-Output gibt es nun 3D LUTs, es können aber auch LUTs von anderen Softwares, oder auch der hauseigenen DaVinci Resolve, importiert werden.

Der Ursa Studio Viewfinder, montiert auf einer Ursa Mini
Ursa Mini mit Viewfinder (Bild: Foto: Blackmagic Design)

Die Ursa Mini als Studiokamera: Mit der neuen Software Camera Update 3.2 kann die Ursa Mini auch als Studiokamera eingesetzt werden. Über SDI lässt sie sich dann von der Regie aus fernbedienen. Alle Switcher, die das SDI control protocol unterstützten, sind kompatibel. Im Betrieb wird die Kopfhörerbuchse zur Headset-Verbindung, das Aufnahmelicht und die Rec-Anzeige im Viewfinder zum “On Air”-Tally. Mit dem B4 Lens Mount können neben den PL-Mount-Objektiven auch B4-Broadcast-Objektive benutzt werden. Farblich gleichen sich die 4K-Modelle nun den 4.6K-Modellen an.

Die Bedienelemente des Ursa Studio Viewfinder
Sichtbar: Die Bedienelemente (Bild: Foto: Blackmagic Design)

Der Blackmagic Ursa Studio Viewfinder: Im Studio macht ein anderer Viewfinder Sinn als bei anderen Dreharbeiten. Das neue Viewfinder verspricht, die Verwandlung der Ursa Mini zu einer Studiokamera perfekt zu machen. Besonderes Augenmerk wurde auf Stabilität, Ergonomie und insbesondere die Schwenkbarkeit des Viewfinders gelegt, mit einstellbarem Widerstand der Stellschrauben. Der Viewfinder verfügt über eine 7 Inch-Bildschirmdiagonale, drei frei belegbare Knöpfe für den Operator und diverse Anzeigeoptionen für dem Live-Fernsehbetrieb, so zum Beispiel die Position von Bauchbinden oder Fliegen, und natürlich ein großes Tally Light. An die Kamera wird der Viewfinder über SDI angeschlossen, auch die Kameramenüs können über den Viewfinder bedient werden.

Der Blackmagic Duplicator 4K spielt 4K-Video simultan auf bis zu 25 SD-Karten gleichzeitig.
Der Blackmagic Duplicator 4K (Bild: Foto: Blackmagic Design)

Mit dem Blackmagic Duplicator 4K lassen sich Videoströme bis 12G direkt und gleichzeitig auf bis zu 25 SD-Karten schreiben. Bei Unterbrechungen kann die Datei einfach fortgesetzt werden. Das Signal kann zu weiteren Geräten durchgeschleift werden. Die H.264-Kompression ermöglicht auch, 4K-Auflösungen bis zu 2160p60 zu schreiben. Das Gerät ist dazu gedacht, bei Live-Events sofort zum Ende der Veranstaltung die Aufzeichnung zum Verkauf bereit zu haben.

Ein Update: DaVinci Resolve 12.5. Die Schnittsoftware hat über tausend Verbesserungen und 250 neue Features erhalten.

Blackmagic Video Assist 4K heißt der kleine 7-Inch-Monitor/Recorder, der über HDMI oder SDI an verschiedenste Kameras angeschlossen werden kann. Siehe hierzu unsere eigene Meldung.

 

Der Blackmagic MultiView 4 ist ein Monitorkonverter. Mit ihm kann man 4 SDI Feeds auf nur einem Monitor betrachten. Hierbei können sich die Eingangsformate beliebig unterscheiden, auch in der Framerate. Dieses Modell kann auch UltraHD-Feeds verarbeiten, was bedeutet, dass man auf einem UltraHD-Monitor so eine Feed immer noch in 1080p angezeigt bekommt. Das Gerät kann Standalone betrieben werden oder (mit einem Adapter) in einem Rack.

Auch Blackmagic hat zwei Micro Converters im Programm. Sie wandeln HDMI nach SDI oder umgekehrt (je nach Modell), und werden über USB 3.0 mit Strom versorgt. Dem Gerät liegt auch ein Netzteil bei, doch der Hersteller versichert, dass selbst externe USB-Akkus für den Betrieb ausreichen. Die Geräte unterstützen 3G SDI, und damit bis 1080p60 bei 10 bit inklusive zwei Tonkanälen. Per USB lassen sich auch Einstellungen anpassen, sofern nötig. Größere Konvertierer von Blackmagic, so zum Beispiel die Mini Converter oder die Teranex SDI to HDMI, bekommen nun ein Feature namens HDMI Instant Lock. Hiermit synchronisiert der Konverter sofort beim Anschluss einer SDI-Quelle. Bei beim Teranex-Konverter ist ein 33 Point 3D LUT, so dass man bereits über HDMI Prime Color Grading vornehmen kann.

Die UltraStudio 4K Extreme 3 ist die neue Version der Capture-Lösung von Blackmagic. Sie kann mit Thunderbolt 3 an Rechner angeschlossen werden und ermöglicht so das Ein- und Ausspielen von Material auf diese. Sie ist auf die Anforderungen von DaVinci Resolve 12.5 angepasst und kann 2160p60 verarbeiten.

DeckLink Duo 2
DeckLink Duo 2 (Bild: Foto: Blackmagic Design)

Für ATEM Switcher gibt es ein Update bezüglich der HyperDeck Studio SSD-Recorder, neue Capture Cards für Rechner, ebenso neu ist 3G-SDI Arduino Shield, mit dem man seine Sutiokamerakontrolle selbst gestalten kann. Die DeckLink Quad 2 Karte wurde um eine kleine Schwester ergänzt, die DeckLink Duo 2.

Ein weiterer Upgrade kommt für die Cintel Film Scanner, denn für diese gibt es einen neuen KeyCode- und Optical-Audio-Reader zum Nachrüsten.

Auf der Webseite von Blackmagic Design stellt der CEO Grant Petty alle Neuerungen selbst vor, auch die Pressekonferenz der NAB ist zu sehen.

Anzeige

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.