Zum 150. Geburtstag: Ausstellung über Carl Laemmle

Dracula, Marilyn Monroe, Frankensteins Monster, King Kong und Alfred Hitchcock singen ein Ständchen zum 150. Geburtstag. Klingt absurd? Genau das gibt es aber ab dem 09. Dezember im Haus der Geschichte Baden-Württemberg in Stuttgart, zu Ehren des Hollywood-Erfinders Carl Laemmle (“Dracula”, “Im Westen nichts Neues”).

Für die Ausstellung “Carl Laemmle presents” arbeitet das Haus der Geschichte mit dem Animationsinstitut der Filmakademie Baden-Württemberg zusammen, welches zwei Filme für die Ausstellung anfertigte. So kann der aus Oberschwaben stammende Laemmle die Gäste selbst begrüßen. Er wird als Visionär seiner Zeit gefeiert. Die Filme wurden vom Ministerium für Wissenschaft Forschung und Kunst Baden-Württemberg finanziert.

Bei der Ausstellung geht es um das Leben des “Universal”-Gründers, vor allem während seiner Arbeit als Filmemacher in Los Angeles. Schnell wurde der Zusatz “Carl Laemmle präsentiert” ein Garant für Kassenschlager. Darüber hinaus beleuchtet die Ausstellung auch die Zeit nach seiner Karriere in Hollywood, als er hunderte Juden aus NS-Deutschland rettete.

„Carl Laemmle hätte es gefallen, dass ihm eines der international führenden Animationsinstitute mit einer Reihe globaler Superstars gratuliert“, sagt Prof. Dr. Paula Lutum-Lenger, die Ausstellungsleiterin des Hauses der Geschichte. „Die Filme tragen die Handschrift der Ludwigsburger, haben Witz und holen Uncle Carl ins Jetzt und Heute.“ Prof. Andreas Hykade, der Leiter des Animationsinstituts, nennt die Zusammenarbeit der beiden Landeseinrichtungen „einen Glücksfall“. Er kündigt zudem eine Kooperation auch für das Begleitprogramm der Ausstellung an – unter dem Motto „Laemmles Erben“. Hykade: „So kommen wir thematisch in Kontakt mit unseren filmischen Urgroßvätern.“

Die Ausstellung läuft ab dem 9. Dezember in Stuttgart. Der Eintritt liegt bei 5 Euro, ermäßigt 2,50 Euro. Alle weiteren Infos finden Sie hier.